11.01.2021

Abschluß der Oman – Reise…. Ein Nachtrag

Dass das FFT damals gut aus dem Oman zurückgekehrt ist, wurde ja schon berichtet. Damit war das Gesamtprojekt aber noch nicht endgültig abgeschlossen.

Am 13.1.2011 erreichte uns die Mail des Leiters der Schau – organisation, Klaus Roeser, der sich bei den weltweiten Teilnehmern ganz herzlich für die so tolle Zusammenarbeit und die perfekte Schaudarbietungen bedankte!

Mit etwas Verzögerung erhielten wir, als Erinnerung an das Thronjubiläum, auch DVDs der gesamten Veranstaltung – ein Mitschnitt der Liveübertragung des Oman TV!

Im Nachgang zur Reise gab es zudem viel Aufmerksamkeit in zahlreichen deutschen Zeitschriften / Magazinen quer durch die Republik. Und auch das Hessen Fernsehen liess es sich nicht nehmen, eine Reportage zu drehen.

Im Prinzip hatten alle Aktive Kontakte zu lokalen Zeitschriften und oder Pferdesportmagazinen. Und alle konnten und wollten über diese so aussergewöhnliche Reise ausführlich berichten.

Ich habe keine vollständige Sammlung, bitte gerne ergänzen, kann aber nennen: Unsere Redakteurin Barbara Scholl berichtete den IGF Mitgliedern sehr ausführlich über die Reise. Im IGF Magazin 1/2011, die Nr. 149 in der IGF Historie.

Es hat bis heute einen ganz besonderen Stellenwert! Ich denke / vermute dieses Magazin („das arabischste in der IGF Geschichte“) haben wir noch alle!

Im „Stallgeflüster“ und im „Kutschbock“, in der Cavallo, dem VPPH, der Chiemsee Zeitung, dem Odenwald-Echo u.a. wurde ausführlich berichtet.

Und auch der in Ober – Ostern erstellte TV Bericht des HR wurde ausgestrahlt.

Und zum Schluß kamen dann auch die Kutschen etc. zurück! Durch verschiedene Verzögerungen und unerwartete Probleme auf der langen Schiffsreise aus dem Oman waren die Container erst wieder am WE 17.-19.2.2011 in Ober-Ostern. Also rd. drei Monate nach Verladung Richtung Oman!

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns alle schon wieder mehr oder weniger gut in unseren Alltag eingelebt. Das fiel bestimmt sehr schwer…

Für alle Beteiligten bis heute jedoch unvergessen: Das Royal Equestrian und Camel Festival – das 40 jährige Thronjubiläum!

Ein Märchen aus 1001 Nacht! Und das FFT war mittendrin!

Text und Fotos: Jochen

05.01.2021 – 2

Das letzte Türchen

…öffne ich heute für den Mann, der uns das Tor zum Orient geöffnet hat:

Wilhelm Wörner, der Fahrer ohne Limit.

Im September 2008 machte sich die Interessengemeinschaft Fjordpferd auf die Suche nach Fahrern, die mit ihren Gespannen bereit sein würden, ein Schaubild zu entwerfen und dieses auf der EQUITANA 2009 zu zeigen.

Es meldeten sich einige Fahrer, der Grundstein für das FjordFahrTeam war gelegt, die ersten Vorbereitungen starteten.

Am 04.11.2008 schrieb der damalige Bundesvorstand Jochen Nösinger einen Brief an Wilhelm Wörner und schon am 08.11.08 verabredeten sich die Beiden zu einem ersten Gespräch, bei dem sich Wilhelm unter einigen Bedingungen bereit erklärte, uns zu trainieren.

Am 30.11.08 erging an die Fahrer die Mail: Das erste Treffen mit Pferden findet am 13./14.12. in Ober-Ostern, Reichelsheim im Odenwald statt. Bis dahin soll ein Grundgerüst einer Fahrquadrille stehen.

Zu diesem Treffen (wohlgemerkt, wir kannten uns nicht, hatten noch nie miteinander trainiert) kam erstmals Fr. Bogner, die Vertreterin der Messeleitung und Wilhelm Wörner.

Von da an bestimmte sein vollgestopfter Terminkalender unsere Trainingszeiten in Ober-Ostern.

Bereits im Januar 2009 zum zweiten Treffen erschien Christina Uetz, die Chefin der EQUITANA und steckte uns ein hohes Ziel: 12 Gespanne sollen ihr Können zeigen.

Wir waren zu acht… Wilhelm meinte nur ganz trocken „Ja, fahren kann man alles, auch mit 12 Gespannen“.

Er, der die Nibelungenquadrille – die Highlight-Fahrtruppe aus dem Odenwald – trainiert hat, sah das Können der Fahrer und das Potential der Pferde, und war begeistert von unserem Einsatz.

Die Aufgabenverteilung in der Gruppe war geregelt, so besiegelte er per Handschlag den Trainingsvertrag mit Jochen Nösinger.

Der Vollblutfahrer und Trainer übernahm damit eine wilde Truppe von Fahrern aus ganz Deutschland. Seine ruhige und verschmitzte Art uns zu lenken und trotzdem frei fahren zu lassen war beeindruckend.

Von da an war er immer an unserer Seite. Ruhepol in allen Stresssituationen, selbst in düsterster Nacht auf den Straßen rund um das Messegelände in Essen lief er vorne, hinten, einfach überall und behielt unsichtbar die Leinen in der Hand.

Unseren Erfolg hatten wir ihm zu verdanken: Die EQUITANA wurde zur FJORTANA.

Und dann kam er eines Tages mit der Frage, ob wir uns denn vorstellen können, auch einmal im Ausland zu fahren, zu uns. Wir waren begeistert, nicht ahnend wohin die Reise gehen würde.

Als er uns eröffnete, wir seien aufgefallen auf der Messe und man möchte uns noch einmal fahren sehen und es sei ein Vertreter des Sultans von Oman, dachten wir, das wäre ein Märchen: Es wurde wahr.

Wilhelm Wörner, großzügig, die Leinen immer ruhig in der Hand, zu manchem Schabernack bereit… wird uns als liebevoller Familienmensch in Erinnerung bleiben.

Danke Wilhelm, Danke, dass du für uns da warst.

WILHELM WÖRNER

*22.11.1952 +13.11.2015

Text: Ira und Susanne

Kerstin merkt an:

Sehr schön geschrieben

Steffi merkt an:

Wir werden ihn nie vergessen. Danke für den schönen Beitrag!

Uwe merkt an:

Unvergessen

In memoriam:

05.01.2021

Lieber Günther Fröhlich,

das ganze Fjordfahrteam möchte sich bei Dir bedanken, denn Du hast den Kontakt erst möglich gemacht! Du hast nicht aufgegeben, Wilhelm auf seinem Handy zu erreichen.

Was aus diesem Telefonat geworden ist, haben wir vor zehn Jahren live und in Farbe im Oman erlebt und die Erinnerung daran haben wir die letzten Tage erneut mit so vielen Menschen geteilt.

Die Bilder von damals haben nichts von ihrer Magie verloren, es sind so viele schöne Erinnerungen an unseren Aufenthalt wieder zu Tage getreten und lassen uns die Herausforderungen der Gegenwart mit Leichtigkeit vergessen.

Wir bedanken uns, daß wir ein Teil dieses unvergleichlichen Festivals sein durften und sagen: Vielen lieben Dank!

Wir möchten uns durch Dich auch bei unseren Gastgebern von ganzem Herzen bedanken!

Noch nie haben wir eine so herzliche Gastfreundschaft erlebt wie in diesem großartigen Land. Danke!

Bitte richte diesen Dank und unsere herzlichsten Grüße an alle die aus, die uns damals so freundlich empfangen haben!

Für die Admins dieser Seite und für das ganze Fjordfahrteam

Karin

Text: Karin

05.01.2011 – 2

Wieder daheim

Guten Morgen liebe Fjordfreunde und Fans des Fjordfahrteams!

Das Team ist am 05.01.2011 um 6.15 Uhr über FFM wieder gut in Deutschland angekommen.

Alle 2 und 4 Beiner sind wohlauf – außer ziemlich müde.

Die meisten 4 Beiner sind schon wieder in den heimatlichen Ställen (oder auf dem Weg dahin) – gut eingepackt!!

Die gewonnenen vielen neuen Eindrücke und der Reise- und Vorbereitsstress zur Galaveranstaltung hat uns alle sehr gefordert.


Es war aber für uns alle ein traumhaftes, märchenhaftes Erlebnis und es wird weiter viel zu berichten geben.

VG aus dem Odenwald Jochen Nösinger

Text und Foto: Jochen

05.01.2011

Mittwoch, Wieder zu Hause

Nach einem ruhigen Direkt-Nachtflug landeten wir um ca. 6:15 Uhr (Dtl. Zeit) „butterweich“ in Frankfurt.

Etwas müde vom Flug und den vielen gewonnenen und noch zu verarbeiteten Eindrücken entstand das Gruppenfoto!

Die ersten Teammitglieder verabschiedeten sich – hatten einen anderen Heimweg.

Die meisten fuhren mit dem Kofler-Bus zurück nach Ober-Ostern.

Dort gab es ein sehr herzlliches, großes Willkommenshallo und Gisela und Reinhold begrüßten uns mit einer reichhaltigen Kaffeetafel!

Nach und nach hatten alle individuelle Heimfahrtspläne und der Reise-Tross löste sich auf!

Text und Foto: Jochen

04.01.2011 – 3

13.Türchen

…sei dem Herrscher des Oman gewidmet. Sein Thronjubiläum war der Anlass unserer Reise….

Text: Susanne, Fotos: Ira

Karin merkt an:

Und ich habe auf der Gerade zwischen Mittelzirkel und Anfang Mühle nach oben in Richtung Tribüne geschaut (unsere beiden Mitarbeiterinnen haben das so oft geübt, die konnten die Figuren im Schlaf…) und ich habe ihn wirklich gesehen! So in Farbe und live, war schon toll!

Doro merkt an:

Bei der Abschlussaufstellung standen wir mehr oder weniger direkt vor ihm. Er hat wirklich eine sehr große Ausstrahlung.

04.01.2011 – 2

Alex mit Harem

Nachdem heute Morgen kein Programm vorgesehen war und wir geduldig darauf warten, wann endlich die Container für die Verladung der Kutschen am Stall ankommen, beschlossen einige von uns, noch einmal auf den Souq zu fahren.

Wir verhandelten hartnäckig mit den Taxifahrern, die uns hin und auch wieder zurückbringen sollten.

4 Frauen und ein Mann im omanischen Souq hat was. Das Ansehen oder Aufsehen das Alex erntete war beachtlich. Die Verhandlungen über Preise, die wir für diverse Schals, Schmuck u.a. führten, waren ein Erlebnis für uns und führte bei den omanischen Händlern zu ratlos staunenden Gesichtern.

Einen Deutschen mit 4 Frauen, die noch dazu im gleichen Hemd herum liefen, das hatten sie noch nicht gesehen. Wir machten die Geschäfte unseres Lebens. Nach eineinhalb Stunden hatten wir alles, was wir wollten und machten uns mit unseren gut englisch sprechenden Taxifahrern pünktlich auf den Rückweg.

Sie konnten uns alle Gebäude erklärten an denen wir während unserer Zeit hier wiederholt vorbei gefahren waren. Wir kennen uns jetzt endlich aus.

Derzeit sitzen wir auf der Sonnenterrasse und beraten, wo wir denn zum letzten Mal essen gehen werden, obwohl wir nicht wirklich Hunger haben.

Danach werden wir packen und warten. Niemand weiß irgendwas.

Morgen früh landet unser Flieger laut Plan um 6:10 Uhr (Flugnummer WY 115).

Wir werden nicht zu übersehen sein… wir sind in Teamkleidung und alle sehr braun gebrannt, falls jemand uns in Empfang nehmen möchte.

Wir würden uns sehr freuen. Eine deutsch-norwegische Flagge würde uns auch freuen

Viele Grüße Susanne

Text: Susanne, Fotos: Ira

Karin merkt an:

„Your wifes?“ fragender Omanischer Händler, völlig ungläubig, was er da sah

„Yes“, Alex war souverän.

„Oh, 4 wifes – very expensive!“ Bejahendes Kopfschütteln.

Und wir bekamen den 4-Frauen-Einkaufstagskurs, der sich von dem 1-Frauenkurs enorm unterschied.

Was hab ich innerlich gelacht. Das Gesicht des Händlers war unbezahlbar! 😉

04.01.2011

Dienstag, Heimreise

Heute sollte es, spät abends bzw. in der Nacht, zurück in das winterliche Deutschland gehen.

Bis dahin gab es aber für uns noch jede Menge zu tun! Kofferpacken war noch das Einfachste!

Während des Frühstücks erhielten wir die Info, dass die Pferde gut in Dubai (andere Route) angekommen sind und den Rückflug antreten konnten. Wilhelm war, wie bei dem Hinflug, mit an Bord!

Aber wir hatten noch keine Container für unserer größeres Gepäck – die Kutschen, Geschirre etc. Die sollten, so aus meiner Erinnerung , eigentlich schon gestern Mittag, Abend kommen.

Ein kleine „Abordnung“ fuhr vormitttags zum Spediteur in die Innenstadt, um unser Problem zu besprechen. Es gab Erklärungen wie: keine Container verfügbar und wir machen das schon… (O-Ton: No problem….).

Wir wollten aber das selbst machen und sicher sein, dass auch alles von dabei ist….. Nach einigem Hin und Her und etwas vagen Zusagen fuhren wir zurück in`s Hotel und Warten war angesagt.

Tatsächlich kam dann am frühen Mittag die Info, es stehen drei Container auf dem Trainingsgelände bereit! Das klang sehr gut! Alle traten am, um die 3 Container zu beladen! Auch das war geschafft! Die Pferde waren abends dann schon in Amsterdam angekommen und auf dem Transport-Weg nach Ober-Ostern.

Ab 22 Uhr in Muscat checkten wir im Hotel aus und füllten dabei wieder die Eingangshalle. Herzliche Verabschiedung vom so hilfreichen, freundlichen und aufmerksamen Personal!

Das Hotel und das Pesonal waren uns an`s Herz gewachsen!

Bustransfer zum Flughafen und um 1:40 Uhr lokale Zeit morgens hoben wir ab!

Deutschland wir kommen wieder!

Text und Fotos: Jochen

03.01.2011 – 3

Äußerst interessant zu beobachten war die Verladeaktion der Omanis mit ihren Kamelen. Die Tiere werden dazu auf breiten Spanngurten abgelegt und dann verzurrt.

An den Spanngurten werden sie dann per Kran auf die Pritsche eines Transporters gehoben und liegend nach Hause transportiert.

Wer erkennt, wieviele Kamele auf der Pritsche liegen?

Text und Fotos: Katja

Ein Kommentar dazu war: „Und ich bekomme immer zu hören, daß das Transportieren von meinem Ponys ja so stressig ist (fürs Pony)…

03.01.2011 – 2

Bis jetzt habe ich nur Türchen geöffnet. Es schließen sich aber auch Türen.

Die Türen der Pferdetransporter sind zu…. die Pferde gehen nach Hause zurück.

Morgen…. wird das letzte Türchen geöffnet…. ein besonderes….

Text: Susanne