03.01.2011

Montag, Show is over..

Nach dem so sehr beeindruckenden und emotionalen Festival am Samstag und dem gestrigen offiziellen Showabschluss mit dem phantastisch festlichen Galaabend (eine arabische Nacht unter Sternenhimmel) kehrte der nüchterne „Montag“ ein. Gemeinsames Programm gab es der Sache nach nicht mehr. Die Gedanken und Handlungen gingen über in aufräumen und packen, Souveniers, Massage , Krankenhaus und mehr… Auch in der Arena und dem Trainingsgelände ging der Rückbau los. Die Massen hatten sich „verlaufen“ – ziemlich gähnende Leere…Es blieb auch Zeit für persönliche Aktivitäten. Der wichtigste Termin des „Tages“ , also erst „kurz vor MItternacht“ war: Verladen der Pferde! Das war für uns das endgültige Zeichen – es geht nach Hause! Heute Teil 1! Morgen dann Teil 2 und 3! Die drei Transporter kamen sehr pünktlich…..

Text und Fotos: Jochen

02.01.2011 – 7

Ein ganz spezielles Stück Schokolade:

Hat sich das Ralph B. aufgeladen – Aber es war ja nur EIN Stück… 😉

02.01.2010 – 5

Dinner for All

Der Weg in die Berge des Oman endete gestern im Hotel Shangri La, in dem alle Teilnehmer der Show zum Abendessen geladen waren.

Allein die Anfahrt dorthin war schon ein Erlebnis. Straßen führen dort nicht kontinuierlich ansteigend den Berg hinauf, sie verlaufen direkt, also geradeaus hoch und wieder runter ans Ziel.

Wenn die hier Schnee hätten, der Verkehr käme sofort zum Erliegen. Unser Bus hatte mächtig zu schnaufen.

Habe ich schon die Fahrweise der Omanis erwähnt? Sie gehen mit Ihren Fahrzeugen nicht sehr sanft um, die Schaltweise ist arg gewöhnungsbedürftig. Uns tut jedes mal das Herz weh, wenn das Getriebe wieder über Gebühr geschunden wird. Aber ein guter deutscher Motor kann sogar das ertragen.

Angekommen in diesem absoluten Nobelschuppen, blieb uns erst mal fast die Spucke weg, als wir die Lokalitäten sahen. Es erinnerte an eine Filmkulisse, roter Teppich, weiße Lämpchen in Tüten säumten den Weg, 80 runde Tische mit je 10 Stühlen drumherum (ja, wir haben sie gezählt!) alles toll eingedeckt, eine Liveband, die Dudelsack spielte und ein Buffet… wie aus 1001 Nacht.

Andächtig standen wir alle da und ließen das erst mal auf uns wirken. Man bat uns Platz zu nehmen und unser Boss wurde an einen der besonderen Tische gebeten, wo eben nur Bosse der einzelnen Teams platz nahmen.

Es gab das obligatorische stille Wasser (ihr könnt euch nicht vorstellen wie sehr wir uns auf echtes deutsches Sprudelwasser freuen) und frische Fruchtsäfte. Wir umrundeten die Buffets. Ein Tisch war schöner und bunter als der Andere. Im einzelnen bestand das Ganze aus 3 Vorspeisentischen, 3 Nachspeisentischen und 3 Tischen an denen es Suppen und andere Beilagen aller Art gab. Mehrere Grills und ein großer Schwenkgrill standen zentral in der Mitte.

Als einer der Köche an einem der Süßspeisentischen stand, fragte ich ihn in Englisch, was er denn hier empfehlen würde, etwas was typisch omanisch wäre. Er antwortete gleich auf Deutsch (nein, im waschechten bayrisch 😉 ), was allgemeines Gelächter hervor rief und wir kamen ins Gespräch. Er stammt aus Kempten im Allgäu, war schon in Dubai, in Saudi Arabien und nun ist er seit 5 Jahren im Oman, wo es ihm am besten gefällt. Er ist für die süßen Sachen verantwortlich und hat uns das komplette Buffet erklärt.

Plötzlich hieß es Dinner is open, aber die gewohnte deutsche Schlacht blieb völlig aus. Es gab solche Mengen von allem, davon hätte man noch 300 Gäste bewirten können. Leider kann man nicht alles probieren, ich hab mich darauf konzentriert, nur das zu nehmen was der Koch empfohlen hatte. Alles war super lecker.

Nach dem Essen gab es eine Ansprache des obersten Brigadier des Landes, der für die gesamte Planung und Ausführung der Show zuständig war und uns auch in Ober Ostern gesehen hatte. Er bedankte sich für unsere Arbeit, für das gute Gelingen der Veranstaltung und für unser Engagement.

Einzeln wurden die Teilnehmergruppen aufgerufen und jeder Teamchef kam nach vorne, erhielt eine große Präsenttüte und schüttelte danach ziemlich viele Hände. Zum Schluss lies uns dieser Brigadier noch wissen, dass jeder anwesende Teilnehmer am Ausgang ebenfalls ein Präsent bekäme. Er wünschte allen einen schönen Abend, danach verschwanden die omanischen Würdenträger.

Ziemlich schnell wurde aufgeräumt, so dass uns nichts anderes übrig blieb, auch zu gehen. Der Unterschied zu der lustigen und ausgelassenen Weihnachtsfeier im Kasino der Armee war deutlich. Es gab keinerlei Alkohol, alles verlief sehr gesittet und ruhig, die Musik war zwar live, aber sehr arabisch und dezent.

Nachdem wir 2 Schachteln mit den versprochenen Präsenten eingepackt hatten, fuhren wir noch kurz zu den Stallungen, die auf dem Weg lagen, tränkten die Pferde, dann ging es zurück ins Hotel.

Wollt ihr wissen,was in den Tüten steckt? Jeweils ein T-shirt mit dem royalen Wappen, jeweils ein Schlüsselanhänger, typisch omanisch bunt, ein aus Keramik bestehendes Weihrauchöfchen, der dazugehörige Weihrauch und… je ein Parfüm für Mann oder Frau.

Alles sehr hübsch verpackt. Wir haben uns sehr gefreut darüber. Zumal das hier übliche Parfum aus Rosenöl besteht, uns doch ziemlich exklusiv ist. Auch der Weihrauch, den sie hier ernten, ist je heller er ist, desto teuerer.

Dieses Dinner war ein wundervoller und beeindruckender Abschluss unserer Reise. Heute verpackten wir Vormittags unser Equipment, das irgendwann heute noch auf die Container kommt. 4 Pferde, die der Sultan gekauft hat, wurden abgeholt. Ich dachte nicht, wie nahe es mir geht, ein Pferd das mir nicht mal gehört hatte, das ich aber die ganze Zeit hier betreut habe, weg zu geben. Mir wurde ganz schwer ums Herz.

Heute Abend irgendwann werden die Pferde verladen und treten ihren Heimflug an. Morgen Abend fliegen wir…

Noch was… erschreckt bitte nicht, wenn wir heimkommen. Wir haben uns gewaschen! Wir sind nicht braun vom omanischen Sand, sondern von der omanischen Wintersonne. Sie ist unwiderstehlich, ihr kann man sich nicht entziehen.

Ich hatte mal geschrieben, die Erlebnisse der Show alleine würde ein Buch füllen. Dieses ganze Abenteuer wird ein Buch füllen.Alles hier Erlebte wurde in Bildern festgehalten, und wird mit Worten beschrieben werden.

Bis morgen, wenn ich nochmal Zeit habe auf dieser herrlichen Sonnenterrasse zu sitzen und zu schreiben.

Susanne

Text: Susanne Fotos: Ira

02.01.2010 – 4

Abends, 14.Türchen

Eines der exklusiven Hotels in den Bergen öffnet die Pforten… *Tischlein deck dich* ….wie im Märchen erscheint eine weitere Arena, in der sich alles ums Essen dreht.

Bei diesem Gala Dinner bleibt kein Wunsch offen. Alles was der Orient zu bieten hat, wurde aufgetischt und wartet nun darauf, verspeist zu werden.

Susanne

Text: Susanne, Fotos: Ira

02.01.2011 – 3

Festivalnachtrag

Der zweistündige Festivalabend war ein Bad in Emotionen pur!

Das galt es erst mal zu verdauen. Und das fiel uns allen so schwer!

Das gesehene und gehörte in Worte zu fassen ist nicht so einfach möglich. Der Auftritt des FFT ist ja schon eingestellt und uns in bester Erinnerung! (Livemitschnitt im Oman Fernsehen).

Zwei Akts sollen hier zusätzlich ins Bild gesetzt werden: der 40 Spänner des Teams Günther Fröhlich und einer der Akteure des spektakulären Ben Hur Schaubildes.

Habe eben mal weiter gesucht… und bin in YouTube fündig geworden: Die „Reiterrevue“ hatte einen 7 minütigen Bericht erstellt : https://www.youtube.com/watch?v=IH0A7vXNgpM

Er vermittelt einen kleinen EIndruck in das Event und beinhaltet bei weitem nicht nicht alle Programmpunkte. Es gibt noch mehr Spuren im Netz….

Text und Fotos: Jochen

Ira merkt an:

Der Bericht der ReiterRevue bei YouTube ist allerdings nicht über „unsere“ Veranstaltung, sondern über die zum 35jährigen Thronjubiläum des Sultans im Jahr 2005. 😉Der Beitrag ist allerding trotzdem hochinteressant, da man gut sehen kann, wieviel professioneller und aufwändiger unsere Show nur 5 Jahren später aufgezogen wurde. (Y)

02.01.2011 – 2

Der Tag danach!

Wo beginne ich heute?

Ganz einfach, seht euch den Filmmitschnitt an, da seht ihr, wie der gestrige Abend aussah. Es war unbeschreiblich. Ein solches Event kann selbst ich nicht in Worte fassen.

Wir wurden um 17:00 Uhr abgeholt und in das streng bewachte Stadion gebracht. Zum erstem Mal richtiger Stau, durch den unser Fahrer den Bus manövrierte, es war so anders als all die Tage vorher.

Die Parkplätze, auf denen wir noch gestern mit unseren Kutschen fuhren, waren gefüllt mit großteils weißen Autos, überall war bewaffnetes Militär und wir wurden immer stiller im Bus.

Erst bei den Pferden ging’s uns wieder gut.Alle bereiteten ihre Gespanne vor, wir fuhren raus auf den Abreiteplatz, um die Pferde warm zu fahren. Umgeben von all den jetzt aufwändig geschmückten Pferden und Kamelen, an denen alles blinkte, glitzerte und leise klingelte, drehten wir unsere Runden zwischen den schmucken Engländern und den Kamelkutschgespannen der Omanis.

Alles lief sehr ruhig und diszipliniert. Dann wurden wir zur Personenkontrolle gebeten. Die Omanis machten Körperkontrolle. Angesichts der ersten Dame, die sie kontrollieren sollten, wurde ihnen plötzlich klar, da sind auch weibliche Fahrer und Beifahrer. Die hatten gedacht; alle Fahrer seien männlich. Damit fiel die Kontrolle flach.

Mit einem Mal hieß es aufstellen. Es ging los. Es war gigantisch, wir waren perfekt gefahren, alles lief super.

Habt bitte Verständnis, wenn ich heute noch nicht alles darüber berichten kann, ich muss das erst einige Tage sacken lassen.

Als wir zum Schlussaufmarsch nochmal in der Arena standen wurde mir ganz anders. Es war einfach unbeschreiblich. Diese Atmosphäre war wie aus 1001 Nacht. Genau so eine Nacht war das.

So müde und gleichzeitig aufgewühlt waren wir noch nie, seit wir hier sind. Ja, wir standen genau vor dem Sultan, in zweiter Reihe. Sehen konnten wir in trotzdem nur aus der Ferne.

Die Dimension des Stadions ist selbst wenn es so voll ist wie gestern einfach Hammer. Es gäbe wirklich viel zu berichten, es würde ein Buch füllen.

Ein Nachtrag zu gestern noch. Günther Fröhlich hat den 40 Spanner gestern doch nicht selber gelenkt, das war ein omanischer Fahrer. Aber er saß daneben, denn dieses Paket an Leinen mussten 4 Leute sichern und halten. Toll sah das aus.

Aber was schreibe ich, schaut es Euch einfach an. Heute Abend gibt der Sultan für alle Teilnehmer im Hotel Shangri-La eine Party. Wir werden und aufdonnern und Spaß haben. Mit all den Leuten ganz unterschiedlicher Nationen.

Amerikanische Cowboys haben wir kennen gelernt; jordanische Polizei, die sehr schick aussieht, auf Kamelen mit prunkvollen Sätteln, Inder mit Mawalis, deren Sättel mit Silberplättchen übersät waren, Franzosen und Spanier, einfach viele Pferdeleute aus der ganzen Welt. Womit wir nicht gerechnet hatten: Die Araber sind doch sehr aufgeschlossen und freundlich. Sie reden gerne, selbst wenn sie der englischen Sprache nicht ganz mächtig sind

Eure „omanisierte“ Susanne

Text: Susanne, Fotos: Ira

02.01.2011

Sonntag , „Der Tag danach“

Die Festival-Nacht war lang, wir alle in einem „emotionalen Rausch“.

Es brauchte Zeit, um das Erlebte zu verdauen. In der Kürze der Zeit ging das aber nur ansatzweise…es hält bis heute an!

Freizeit und „Verarbeitung“ waren angesagt . …und viel über das Erlebte reden!

In den Tageszeitungen war das Festival die Schlagzeile auf mehreren Titelseiten und bebilderten Berichten!

Text und Fotos: Jochen

01.01.2011 – 6

Es ist vollbracht!

Die Show ist hervorragend gelaufen und wir sind alle sehr glücklich!

Das Video zu unserem Auftritt kann auf der Seite der IGF angesehen werden.

Einen großen Dank natürlich an alle Fans und Freunde für die seelische und moralische Unterstützung.

Es freut uns sehr, wie ihr alle mitfiebert!

Hier ist es jetzt 01:39 Uhr und wir sind todmüde, ein ausfühlicher Bericht folgt daher erst nach dem Frühstück.

Liebe Grüße Ira

01.01.2011 – 5

Samstag, Royal Equestrian and Camel Festival!

Es ging los! 17 Uhr Fahrt vom Hotel in das Stadion!

Diejenigen die Tribüneplätze hatten wünschten den Quadrille – Aktiven good luck und drückten ganz fest die Daumen! Der Nervenkitzel war uns allen anzumerken! Wir fieberten mit!

Die Tribünenzuschauer wurden durchleuchtet wie am Flughafen, Fotoapparate durften nicht mitgenommen werden. Aus der Tribünensicht! Ab ca. 19:30 füllte sich das Station zusehends , Hubschrauber kreisten.

Die Wartezeit auf den sehr harten Sitzen endete gegen 20:30 Uhr. Um 20:50 Uhr wurde der Sultan eingeflogen. Nachdem er seinen Platz eingenommen hatte wurde die Nationalhymne gesungen und es gab einen großen Begrüssungsapplaus!

Ganz wichtig! Das Omanfernsehen übertrug live in die ganze Welt ! Davon profitierten auch die Anhänger und Fans zu Hause und letztlich auch wir! Wir konnten unmöglich alles live verfolgen!

Das Festivalprogramm wurde gestartet – super spektakulär und für Augen und Ohren unvergesslich! Die Arena mit mal angenommenen 100 auf 200 m, wenn nicht größer, war komplett mit Musikgruppen und Tieren gefüllt! Auch wenn wir unter der Woche immer Gelegenheit hatten Ausschnitte der Proben der einzelnen Akts zu sehen, waren die fertigen Originale im Programm atemberaubend schön!

Und wir fieberten natürlich auch besonders mit bei Günther mit seinen 40 Arabern und der vorstellten Schau von Anne Krüger und Tochter! Das Programm umfasste 28 Programmpunkte, nationale und internationale Akts, eingeflogen aus allen Erdteilen!

Nach dem vielseitigen Programmheft sollen 7.000 Menschen, 1.540 Pferde und 740 Kamele im Festival-Programm gewesen sein ! Wir haben nicht nachgezählt. 🙂

Text und Fotos: Jochen

Die Eintrittskarte für die Arena: